Die Christian-Albrechts-Universität will mehr qualifizierte Frauen für Professuren gewinnen.

An der Klinik für Inneren Medizin I
sowie am Institut für klinische Molekularbiologie der
Medizinischen Fakultät
der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Juniorprofessur (W 1) für Pathophysiologie chronischer Entzündungen

im Beamtenverhältnis auf Zeit für zunächst vier Jahre (erste Phase) zu besetzen.

Die*Der zukünftige Stelleninhaber*in soll das Fachgebiet Pathophysiologie chronischer Entzündungen mit translationalen Ansätzen in Forschung und Lehre sowie in der Krankenversorgung vertreten und im Kontext chronisch entzündlicher Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes betreiben.

Es wird erwartet, dass sich die*der zukünftige Stelleninhaber*in aktiv in den Forschungs­schwer­punkt der Fakultät „Digitale Medizin - Erkennen, Verstehen, Heilen“ mit den Profilbereichen Onkologie, Entzündung und Neurowissenschaften einbringt. Ebenso wird eine aktive Teilnahme am und Stärkung des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) und möglichst eine Beteiligung in laufenden Verbundforschungsvorhaben erwartet. Das Forschungs­umfeld der Professur mit den interdisziplinären Forschungsschwerpunkten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) „Kiel Life Science“ (KLS) und „Kiel Nano Surface & Interface Science“ (KiNSIS), Forschungsaktivitäten in den anderen Fakultäten wie der Technischen Fakultät sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum Hereon bieten darüber hinaus hervorragende Vernetzungsmöglichkeiten. Die Integration in diese Forschungsaktivitäten wird erwartet.

Die Professur befindet sich in der von Prof. Dr. med. Stefan Schreiber geleiteten Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel und im Institut für Klinische Molekularbiologie (Direktoren: Prof. Dr. Stefan Schreiber, Prof. Dr. Philip Rosenstiel, Prof. Dr. Andre Franke) an der CAU. Die Arbeitsgruppe wird Zugriff auf modernste experimentelle Plattformen, inklusive der Next-Generation-Sequencing-Plattform Comprehensive Centre for Genomic Analysis (CCGA) erhalten. Die Koordination der Gewinnung und Nutzung von Patienten-Proben aus dem Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin ist als Teil der Professur verankert. Die Arbeit wird an der Medizinischen Fakultät der CAU stattfinden. Kandidat*innen aus anderen Bereichen der Entzündungsforschung werden ebenfalls ermutigt sich zu bewerben.

Die*Der Bewerber*in sollte ein abgeschlossenes Studium der Medizin vorweisen und wird an der Krankenversorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen teilnehmen. Der*dem Bewerber*in wird die Möglichkeit zur Komplettierung der Facharztausbildung im Rahmen der forschungsgetriebenen Krankenversorgung gegeben. Herausragende Forschungs­leistungen auf dem Fachgebiet sowie Lehrerfahrungen werden vorausgesetzt. Erfahrungen mit dem Einwerben von Drittmitteln sind von Vorteil.

Auf die Einstellungsvoraussetzungen des § 64 des Hochschulgesetzes des Landes Schleswig-Holstein wird hingewiesen. Bei positiver Zwischenevaluation der ersten Phase der Junior­pro­fessur ist beabsichtigt, das Beamtenverhältnis auf Zeit um weitere zwei Jahre zu verlängern (zweite Phase). Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage www.berufungen.uni-kiel.de.

Das Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein verpflichtet die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Sektion Medizin der Universität zu Lübeck dazu, untereinander und mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein eng zusammenzuarbeiten, Schwerpunkte zu bilden und diese aufeinander abzustimmen. Das Land erwartet, dass auch die Kliniken, Institute und neu berufenen Wissenschaftler*innen in diesem Sinne miteinander kooperieren.

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist bestrebt, den Anteil der Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nach­drücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein: Bewerbungen von Schwerbehinderten und ihnen Gleichgestellten werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.

Ausgewählte Bewerber*innen werden zu einem Symposium eingeladen, das am 09.05.2023 stattfinden wird. Erwartet werden ein Vortrag sowie ein formales Interview. Wir möchten darüber informieren, dass in Abhängigkeit von notwendigen Maßnahmen infolge der Corona-Pandemie die Vorstellung eingeladener Bewerber*innen als Videokonferenz durch­ge­führt werden kann.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Publikationsliste, Vortragsliste, akade­mische Zeugnisse, 5 Top-Publikationen) werden unter Angabe der Privat- und Dienstadresse mit Telefonnummer und E-Mail bis zum 14.04.2022 vorzugsweise in elektronischer Form erbeten an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Herrn Prof. Dr. Joachim Thiery, Olshausenstr. 40, 24098 Kiel.

Interessierte fordern bitte ein Schema zum Aufbau der Bewerbung über unsere Homepage an: (http://www.medizin.uni-kiel.de > Fakultät > Berufungsverfahren)

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