
W3-Professur für Anästhesiologie
Die Christian-Albrechts-Universität will mehr qualifizierte Frauen für Professuren gewinnen.
An der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist zum 01.04.2026 eine
W3-Professur für Anästhesiologie
(Nachfolge Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz)
zu besetzen.
Der*Die zukünftige Stelleninhaber*in soll das Fachgebiet Anästhesiologie in Forschung und Lehre sowie in der Krankenversorgung vertreten.
Die Bereitschaft zur aktiven Integration in den übergeordneten Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät (MF) „Präzisionsmedizin - Forschen, Heilen, Verstehen“ mit den Profilbereichen Entzündung, Onkologie und Neurowissenschaften sowie der Digitalen Medizintechnik (Biomaterialforschung und roboterassistierte Medizin) wird vorausgesetzt.
Die Fakultät verfolgt ein systemmedizinisches Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Um dauerhafte Therapieerfolge auch bei chronischen und unheilbaren Krankheiten zu erreichen und in ethischer Verantwortung für zukünftige Generationen zu handeln, hat sich die MF das Leitbild „Nachhaltige Medizin am Meer“ gegeben. Aus der MF ist der Exzellenzcluster „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) hervorgegangen. Die MF ist darüber hinaus federführend und als Partner in mehreren großen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt.
Das Forschungsumfeld der Professur bietet darüber hinaus mit den interdisziplinären Forschungsschwerpunkten der Christian-Albrechts-Universität (CAU), „Kiel Life Science“ (KLS) und „Kiel Nano Surface & Interface Science“ (KiNSIS), den Forschungsaktivitäten in den anderen Fakultäten sowie mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum Hereon hervorragende Vernetzungsmöglichkeiten. Die Integration in diese Forschungsaktivitäten wird erwartet. Die Professur bildet einen wesentlichen Bestandteil in der Gesamtstrategie der Medizinischen Fakultät mit dem Ziel der „Präzisionsmedizin“. Sie ist zudem wesentlich in den Exzellenzcluster „PMI“ eingebunden. Eine Beteiligung an laufenden Verbundforschungsvorhaben wird erwartet.
Die Professur wird mit der Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin verbunden sein und umfasst interdisziplinär und multiprofessionell die Bereiche Anästhesie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerzmedizin und Palliativmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin arbeitet in allen Bereichen in enger kollegialer Kooperation mit den beteiligten Fachgebieten zusammen. Erwartet wird zudem, dass der*die zukünftige Stelleninhaber*in kompetent klinisch und wissenschaftlich national und international ausgewiesen ist. Erfahrungen in der erfolgreichen Einwerbung kompetitiver Drittmittel und eine hohe internationale Sichtbarkeit durch hervorragende Publikationstätigkeit sind erforderlich. Eine fundierte Leitungserfahrung in dem Fachgebiet an einem Klinikum der Maximalversorgung inklusive einer Expertise im Personalmanagement, OP-Management und in der wirtschaftlichen Klinikführung wird erwartet. Es werden die Fachgebietsbezeichnung für Anästhesiologie und die Zusatzweiterbildung für Intensivmedizin vorausgesetzt. Die Zusatzweiterbildung in Notfallmedizin ist ebenso wie Erfahrung in moderner Medizindidaktik wünschenswert.
Zusätzliche wissenschaftliche Leistungen werden im Rahmen einer Juniorprofessur oder durch eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen, die auch außerhalb des Hochschulbereichs erbracht sein können, nachgewiesen (§ 61 HSG SH).
Auf die Einstellungsvoraussetzungen des § 61 des Hochschulgesetzes des Landes Schleswig-Holstein wird hingewiesen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie hier: www.berufungen.uni-kiel.de
Das Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein verpflichtet die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Sektion Medizin der Universität zu Lübeck dazu, untereinander und mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein eng zusammenzuarbeiten, Schwerpunkte zu bilden und diese aufeinander abzustimmen. Das Land erwartet, dass auch die Kliniken, Institute und neu berufene Wissenschaftlerinnen in diesem Sinne miteinander kooperieren.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist bestrebt, den Anteil der Wissenschaftler*innen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein: Bewerbungen von Schwerbehinderten und ihnen Gleichgestellten werden bei gleichwertiger Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern bzw. Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.
Das Vortragssymposium ist für den 23.09.2025 geplant. Wir bitten daher die Bewerber*innen, sich diesen Termin vorsorglich vorzumerken.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, Kopien akademischer Zeugnisse) werden unter Angabe der Privat- und Dienstadresse mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse bis zum 11.07.2025 (vorzugsweise in elektronischer Form) erbeten an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Prof. Dr. med. Joachim Thiery, Arnold-Heller-Str. 3, 24105 Kiel.
Interessierte erhalten ein Schema zum Aufbau einer Bewerbung an der MF über unsere Homepage http://www.medizin.uni-kiel.de >Fakultät > Berufungsverfahren.