Universitätsprofessur (W3) für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit Leitungsfunktion
An der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist die
Universitätsprofessur (W3) für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit Leitungsfunktion
zum nächstmöglichen Zeitpunkt (Nachfolge Univ.-Prof. Dr. Dr. G. Heuft) zu besetzen.
Die/Der zu berufene Stelleninhaber*in ist Fachvertreter*in für „Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ an der Medizinischen Fakultät der WWU und verantwortet das Fach in der Forschung und hinsichtlich des umfangreichen Lehrangebotes. Mit der Stelle ist die medizinisch endverantwortliche Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit voller Weiterbildungsermächtigung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, eine Ermächtigungs- und eine Psychosomatische Institutsambulanz (PsIA), eine Trauma-Ambulanz nach dem Opfer-Entschädi-gungsgesetz (OEG) sowie ein umfangreicher Konsiliardienst mit Schwerpunkten u. a. in der Psychoonkologie für das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ), in der Transplantations- sowie der Palliativmedizin verbunden.
Gesucht wird eine wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit, die als Fachärztin bzw. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie den Aufgaben sowohl in der Patientenversorgung als auch hinsichtlich der Lehre in vollem Umfang gerecht werden kann. Ein wissenschaftlicher und therapeutischer Schwerpunkt im Bereich der Somatisierungsstörungen, der Essstörungen, der Psychotraumatologie und/oder der Psychoonkologie ist erwünscht. Neben hervor-ragenden Kenntnissen in der differenziellen Therapieindikation und der Behandlung psychischer und psychosomatischer Störungen wird aufgrund des umfangreichen Konsiliardienstes ein besonderes Engagement für interdisziplinäre Kooperationen u. a. bei den Zertifizierungsprozessen des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) und der onkologischen Organzentren, der Transplantationsmedizin sowie dem Kompetenzzentrum Chronischer Pruritus (KCP) erwartet. Besonderer Wert wird auf die klinische und organisatorische Kooperation mit der Klinik für Psychische Gesundheit und deren wissenschaftlichen Arbeitsgruppen, der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie und deren Versor-gungsschwerpunkt Essstörungen, dem Institut für Translationale Psychiatrie und dem Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin mit Anschlussmöglichkeitenin den Bereichen der biologischen, klinischen oder versorgungsrelevanten Forschung der Psychischen Gesundheit im Schwerpunkt Neurale Systeme der Medizinischen Fakultät gelegt. Weiterhin ist die Zusammenarbeit mit anderen Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät, dem Interdisziplinären Zentrum für klinische Forschung (IZKF), dem Zentrum für Klinische Studien (ZKS), den Sonderforschungsbereichen an der Fakultät sowie dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin erwünscht.
Da die Professur einen wesentlichen Teil der kommunikativen Kompetenzen im Medizinischen Curriculum trägt, soll die bzw. der zukünftige Stelleninhaber*in ausgewiesene Erfahrungen in der Entwicklung und Etablierung von innovativen und kompetenzorientierten Konzepten der studentischen Lehre in Bezug auf den NKLM nachweisen können.
Wir wünschen uns eine kooperative, interdisziplinär ausgerichtete Persönlichkeit
Führung dieser Klinik in einem Universitätsklinikum mit einem großen Einzugsbereich. Ein hohes organisatorisches Geschick, Kommunikationsstärke in der Außendarstellung der Klinik und sehr gute didaktische Fähigkeiten sind unabdingbar. Ebenso erwünscht ist eine besonders ausgewiesene Weiterbildungskompetenz im Bereich Psychotherapie. Voraussetzungen sind wissenschaftliche Leistungen, die im Rahmen einer Junior-Professur oder einer Habilitation an einer Hochschule oder außeruniversitären Einrichtung erbracht worden sind. Auf die weiteren in § 36 des Hochschulgesetzes genannten Voraussetzungen wird verwiesen.
Die WWU tritt für die Geschlechtergerechtigkeit ein und strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich gewünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.
Professuren mit Aufgaben in der Krankenversorgung werden grundsätzlich in einem privatrechtlichen Dienstverhältnis beschäftigt (Ausnahmen sind möglich, wenn die Bewerberin bzw. der Bewerber bereits eine Lebenszeitprofessur der Besoldungsgruppe C4/C3/W2 innehatte). Die der Professur zugeordneten Aufgaben in der Krankenversorgung werden in einem gesonderten Vertrag mit dem Universitätsklinikum geregelt.
Bewerbungen werden bis zum 14.01.2021 ausschließlich über das Online-Portal der Medizinischen Fakultät: https://berufungsportal.uni-muenster.de erbeten. Sie können dort die üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, gegliedertes Schriftenverzeichnis, eingeworbene Drittmittel) sowie eine Zusam-menstellung der erbrachten Lehrleistungen und ein ausführliches, zukunftsori-entiertes Lehrkonzept einreichen. Für Fragen steht Ihnen der Dekan der Medizinischen Fakultät des Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, E-Mail-Adresse: dekanmed@ukmuenster.de zur Verfügung.