Über wichtige Erfahrungen, gewonnene Einsichten und ausgefallene Wünsche spricht aerztestellen.de mit erfolgreichen Ärztinnen und Ärzten. Dieses Mal stellt sich Prof. Dr. med. Stefan Knop unseren Fragen. Er leitet seit dem 1. November 2021 die Medizinische Klinik 5 mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation am Klinikum Nürnberg.
Herr Professor Knop, warum eigentlich sind Sie Onkologe geworden?
Prof. Dr. Stefan Knop: In meinem PJ war ich hin- und hergerissen zwischen Neurologie und Hämatologie/Onkologie. Am Ende habe ich mich für das nettere, jüngere, herzlichere Team entschieden. Das waren die Onkologen! Und das Inhaltliche war natürlich auch nicht ganz unwichtig: Mich haben die aufziehenden therapeutischen Möglichkeiten interessiert.
Was ist für Sie unabdingbar, damit Sie gut arbeiten können?
Prof. Dr. Stefan Knop: Die Kolleginnen und Kollegen. Um genau zu sein, ein wertschätzendes, respektvolles, rücksichtsvolles und anregendes Miteinander.
Wie lautet der beste Rat, den Sie auf Ihrem Karriereweg bekommen haben?
Prof. Dr. Stefan Knop: Seit dem Ratschlag, das Studium der Medizin zu beginnen, kann ich mich an keinen weiteren relevanten mehr erinnern! Aber dieser trägt ja auch schon seit gut zwanzig Jahren und hat mich immerhin schon bis hierhin gebracht.
Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Prof. Dr. Stefan Knop: Unvoreingenommenheit, Warmherzigkeit, Intelligenz, Schlagfertigkeit.
Was treibt Sie an?
Prof. Dr. Stefan Knop: Alles bis zum Ende zu denken und mit dem allergrößten Anspruch an mich selbst umzusetzen.
Mit wem würden Sie gern einmal einen Abend verbringen?
Prof. Dr. Stefan Knop: Mit der Generalmusikdirektorin unseres Staatstheaters hier in Nürnberg, Joana Mallwitz. Ihr Dirigierstil und ihr Enthusiasmus sind phänomenal.
Was raten Sie jungen Ärztinnen und Ärzten?
Prof. Dr. Stefan Knop: Nehmt Euch Zeit, um Verschiedenes auszuprobieren, vermeidet allzu frühe Festlegungen und bleibt neugierig!
Wie gelingt Ihnen eine gesunde Work-Life-Balance?
Prof. Dr. Stefan Knop: Rein in die Oper, ab an den Ostseestrand.
Woran mangelt es dem deutschen Gesundheitssystem?
Prof. Dr. Stefan Knop: An einer intelligenten und durchlässigen Verknüpfung zwischen ambulantem und stationärem Sektor.
Wann sind Sie glücklich?
Prof. Dr. Stefan Knop: Wenn endlich alles stimmt ….
