Lang: „Unabdingbar ist vor allem ein kompetentes und motiviertes Team!“

24 Oktober, 2024 - 07:47
Dr. Sabine Glöser
Köpfe und Karriere: Viktor Lang
Viktor Lang ist seit 1. Juli 2024 Chefarzt für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie am St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg.

Über wichtige Erfahrungen, gewonnene Einsichten und ausgefallene Wünsche spricht aerztestellen.de mit erfolgreichen Ärztinnen und Ärzten. Dieses Mal stellt sich Viktor Lang unseren Fragen. Er ist seit 1. Juli 2024 Chefarzt für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie am St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg.

Herr Lang, warum eigentlich sind Sie Urologe geworden?

Viktor Lang: Die Urologie ist ein besonders vielfältiges Gebiet der Medizin, welches sämtliche Bereiche umfasst: Diagnostik, konservative und interventionelle Behandlung, Nachsorge, Onkologie, Endoskopie, offene sowie minimal-invasive Chirurgie, wie die Laparoskopie und robotische Chirurgie. All diese Bereiche gehören dazu, sodass jeder Urologe und jede Urologin eine große Auswahl haben, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln und tätig sein möchten.

Was ist für Sie unabdingbar, damit Sie gut arbeiten können?

Viktor Lang: Unabdingbar ist vor allem ein kompetentes und motiviertes Team. Dazu gehören sowohl die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen als auch erfahrene Pflegekräfte. Darüber hinaus ist eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ein wichtiger Faktor sowie die konstruktive interdisziplinäre Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Fachbereiche. Eine moderne technische Ausstattung rundet das Ganze ab.

23.05.2025, FEK - Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH
Neumünster
23.05.2025, Praxis
Lauterbach (Hessen)

Wie lautet der beste Rat, den Sie auf Ihrem Karriereweg bekommen haben?

Viktor Lang: Mein erster Chef hat mir einmal gesagt, ich könne viel erreichen, wenn mein Beruf auch mein Hobby sei.

Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?

Viktor Lang: Professionalität, Zielorientierung und Ehrlichkeit.

Was treibt Sie an?

Viktor Lang: Mich treibt an, das diagnostische und therapeutische Spektrum meines Fachbereichs vor Ort immer weiter zu entwickeln und auf ein noch höheres Niveau zu bringen. Ein besonderes Anliegen ist es mir dabei, vor Ort zusätzliche Operationsverfahren zu etablieren wie die roboter-gestützte Chirurgie mit dem DaVinci Roboter.

Was raten Sie jungen Ärztinnen und Ärzten?

Viktor Lang: Verliert niemals die Motivation und das Interesse an Eurer Tätigkeit.

Wie gelingt Ihnen eine gesunde Work-Life-Balance?

Viktor Lang: Als Ausgleich zum Job betreibe ich Kampfsport. Das schult Koordination, Kondition und Geisteskraft in höchster Perfektion. Man wird nicht nur physisch, sondern auch mental gefordert. Und das wirkt sich positiv auf alle Lebensbereiche aus.

Woran mangelt es dem deutschen Gesundheitssystem?

Viktor Lang: Ein großes Problem im Gesundheitssystem ist die Bürokratie. Das Gesundheitswesen verzeichnet einen stetigen Zuwachs an Regulierungsvorschriften. Dabei bindet der bürokratische Aufwand viele Ressourcen. Formulare, Dokumentation und administrative Arbeiten kosten viel Zeit, die letztendlich der Patientenversorgung verloren geht.

Wann sind Sie glücklich?

Viktor Lang: Mein Leben macht mich insgesamt einfach glücklich.

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