Die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Gab es im Jahr 1991 noch insgesamt 2.411 Kliniken in der Bundesrepublik, waren es 2019 nur noch 1.914. Damit hat sich die Zahl der Krankenhäuser um mehr als 20 Prozent reduziert.
Und es gibt nicht nur immer weniger Kliniken: Auch die Zahl der Krankenhausbetten ist zurückgegangen. Waren es 1991 in ganz Deutschland noch 666.000 Betten, gab es 2018 nur noch 498.000 Betten in der Bundesrepublik. Allerdings: Die Zahl der Intensivbetten wurde im gleichen Zeitraum deutlich ausgebaut und stieg um stolze 36 Prozent. Gab es 1991 nur 20.200 Betten auf Intensivstationen, waren es 27 Jahre später 27.500 Betten.
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Betten pro Einwohner: Regionale Unterschiede
Umgerechnet auf die Zahl der potentiellen Patientinnen und Patienten bedeutet das: Im Jahr 2018 kamen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner 600 Krankenhausbetten. Dabei gibt es allerdings deutliche regionale Unterschiede: Besonders viele Betten gab es in Bremen und Thüringen (jeweils etwa 740), besonders wenige waren es in Niedersachsen (530) und Baden-Württemberg (500).
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Jedes zweite Bett steht in einem öffentlichen Krankenhaus
Allerdings: Öffentliche Krankenhäuser sind im Schnitt fast dreimal so groß wie private Kliniken. Daher stand auch 2018 noch fast jedes zweite Bett (48 Prozent) in einem öffentlichen Krankenhaus. Und auch mehr als die Hälfte der Intensivbetten (14.100 Betten, 51 Prozent) befanden sich in öffentlichen Kliniken.
Quelle: Statistisches Bundesamt, statista.de