Rems-Murr-Kliniken punktet mit Gütesiegel für sein Recruiting

14 September, 2022 - 08:23
Miriam Mirza
Hände schütteln nach erfolgreichem Geschäftsabschluss

Die Personalsuche ist inzwischen in nahezu allen Branchen eine schwierige Aufgabe. In solchen Arbeitsbereichen mit besonders knappen Märkten, wie das im Gesundheitswesen der Fall ist, wird sie zu einer besonderen Herausforderung. Für Krankenhäuser gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich mit dem eigenen Recruiting im Wettbewerb um Fachärztinnen und -ärzte abzusetzen.

Die Rems-Murr-Kliniken überzeugen beispielsweise mit Qualität. Die Verantwortlichen haben ihr Recruiting an den Standorten in Winnenden und Schondorf von der Jobbörse Jobware validieren lassen. Am Ende dieses Prozesses wurde den Kliniken das Gütesiegel Recruiting-Excellence-Award verliehen. Ziel war auch, alle Potenziale auszuschöpfen und das unternehmensinterne Recruiting auf Herz und Nieren zu überprüfen, zu analysieren und zu erkennen, wo optimiert werden kann.

Audit nach festen Standards

Dabei gelten festgelegte Standards, denen ein Krankenhaus entsprechen muss, will es das Gütesiegel erhalten. Während des Audits betrachten die Auditoren etwa den Stellenwert des Recruitings und wie der Bewerbungsprozess aufgebaut ist. Er sollte schnell, unkompliziert und stressfrei sein. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit der beteiligten Personalmitarbeiter und -innen sowie die Zufriedenheit der Führungskräfte mit den Prozessabläufen spielen eine Rolle.

„Im Prozess wurden die Ergebnisse aus Befragungen von 32 Führungskräften, drei Personalern und 18 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewertet“, berichtet Christine Felsinger, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation bei den Rems-Murr-Kliniken. Sie fährt fort: „Das erfolgte anhand der vom Award-Verleiher vorgegebenen Kriterien ‚Strategie, Prozess, Kultur/Philosophie, Organisation‘. Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Personalabteilung fanden entsprechende Interviews statt.“ Die Auswertung der erhobenen Daten und Einordnung mit Benchmarks erfolgte nach strikter wissenschaftlicher Methodik durch Professor Dr. Wolfgang Jäger, Hochschule RheinMain.

Gütesiegel gilt zwei Jahre

Zwei Jahre dürfen die Rems-Murr-Kliniken das Recruiting-Excellence-Gütesiegel für ihre Personalwerbung verwenden. „Die Rems-Murr-Kliniken zeichnen sich u. a. durch eine sehr informative Karriere-Webseite aus. Die Bewerberinnen und Bewerber sind mit dem Auswahlprozess sehr zufrieden. Die Kliniken reagieren ausgesprochen schnell nach dem Eingang einer Bewerbung. Zudem ist nahezu jeder der befragten eingestellten Bewerber und Bewerberinnen rückblickend mit der Entscheidung für das Unternehmen zufrieden“, stellte Matthias Olten, Bereichsleiter Auditierung/Zertifizierung bei Jobware, bei der Verleihung des Recruiting-Excellence-Awards fest.

Die Auszeichnung wird auch bei den Bewerberinnen und Bewerbern positiv wahrgenommen. „Es gab Bewerber, die den Award in ihren Bewerbungen explizit positiv erwähnt haben“, so Felsinger. Grundsätzlich würde sie anderen Krankenhäusern dazu raten, sich auch der Validierung zu stellen. „Denn der Prozess, um das Gütesiegel zu erlangen, bietet auch die Chance, interne Workflows im Recruiting noch einmal detailliert zu analysieren. Aus den Ergebnissen ergibt sich sehr anschaulich, was schon gut passt und woraus gegebenenfalls Optimierungsmaßnahmen abgeleitet werden können.“

Emotionen im Recruiting kommen gut an

In Bezug auf ihr Recruiting stellen sich die Kliniken im Ganzen möglichst breit auf: Viel Wert wird auf die zielgerichtete Ansprache von passiven Bewerberinnen und Bewerbern gelegt. Das erfolgt in der Regel über Social Media oder mithilfe von Printwerbung in fachspezifischen Kanälen. Dabei setzen die Verantwortlichen neben der Vermittlung von Sachinformationen auch auf Emotionen, die zeigen, dass die Rems-Murr-Kliniken ein Arbeitgeber sind, bei dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen. „Diese Kombination kommt gut an“, sagt Felsinger und fügt noch hinzu: „Außerdem sind nach unserer Erfahrung gut strukturierte Informationsblöcke und weiterführende Infomöglichkeiten in den Stellenangeboten, zum Beispiel über Web-Links, wichtig.“

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